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Manuelle Medizin

Beschreibung

Chirotherapie stellt eine jahrtausend alte Form der manuellen Therapie dar. Sie beschäftigt sich mit funktionsgestörten Gelenkabschnitten sowohl der Extremitäten als auch der Wirbelsäule. Hierunter gehören insbesondere die so genannten „Blockierungen“.

In den letzten 100 Jahren kamen zunehmend Behandlungsmethoden in den Fokus des Chirotherapeuten, die sich mit Mobilisierung von Extremitätengelenken beschäftigen, die über die „einfache“ Deblockierung eines Gelenkes weit hinausgehen.

Grundsätzlich unterscheidet der Chirotherapeut zwischen den sogenannten reversiblen funktionellen Bewegungsstörungen (Blockierung) und den strukturellen Veränderungen von Geweben um das Gelenk herum. Besonderes Augenmerk gilt dem Kapselgewebe (z.B. bei Arthrose). Während sich eine funktionelle Einschränkung (Blockierung) z.B. eines Wirbelgelenkes meist schnell und die geeignete Technik vorausgesetzt, auch sehr schonend durchführen lässt, müssen strukturelle Veränderungen des Gelenkes mit Hilfe mobilisierender Techniken wiederholt behandelt werden. Beide Verfahren sind für den Patienten in der Regel schmerzfrei durchführbar. Wir wissen heute, dass sowohl die Lösung von Blockaden (Deblockierung/Manipulation), als auch die mobilisierenden Techniken zur Lösung von Gelenkkapselschrumpfungen direkte positive Einflüsse auf unser Schmerzsystem haben. Da wir heute die Wirkmechanismen anderer therapeutischer Ansätze wie z.B. der Akupunktur, Infiltrationen von Medikamenten oder auch den Einsatz der Triggerpunkt Therapie kennen, lassen sich diese Verfahren sinnvoll miteinander kombinieren. Häufig wird der empfundene Schmerz von entsprechend betroffener Muskulatur ausgelöst. Da jedoch unsere Muskulatur ein typisches Reaktionsorgan ist und aus eigener Ursache selten Störungen aufbaut, findet sich als Ursache für den Muskelschmerz häufig eine gestörte Gelenksfunktion. Hier wird verständlich, warum ein rein muskulärer Therapieansatz meist nicht zu einer dauerhaften Beschwerdebesserung führen kann.

FAZIT
Manualtherapeutische Techniken zur Normalisierung des Gelenkspiels dienen der Vermeidung erneut auftretender muskulärer Störungen und stellen damit eine der wichtigsten Techniken zur Erlangung eines dauerhaften Therapieerfolges dar.